31.1.2013

Diakonische Arbeitnehmer fordern 6,7 %

In der Arbeitsrechtlichen Kommission des Diakonischen Werks der EKD wurden die Forderungen zur Entgeltrunde 2013 bekannt gegeben.

Turnusgemäß wurde zu Beginn des Jahres Andreas Schneider von der Dienstnehmerseite zum Vorsitzenden der Arbeitsrechtlichen Kommission gewählt. Stellvertreter ist Matthias Bitzmann von der Dienstgeberseite.

Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Entgeltrunde 2013, in der zum Juni des Jahres eine Gehaltserhöhung verhandelt wird. Dienstgeber und Dienstnehmer stellten ihre Forderungen vor.

Die Dienstnehmer fordern eine Erhöhung der Entgelte um 6,7 % ab dem 1.6.2013 und weitere Änderungen in der Struktur der Tabellen, insbesondere eine zusätzliche Entgeltstufe für die Entgeltgruppen E 1 - E 4. Für alle Entgeltgruppen sollen die länger als 24 Monate währenden Stufenlaufzeiten auf 24 Monate beschränkt werden. Der Kinderzuschlag soll auf 100 € angehoben werden. Die Wertung von Bereitschaftsdiensten als Arbeitszeit soll verbessert und für alle Bereiche gleich geregelt werden. Daneben sollen die Schichtzulagen und bestimmte Zuschläge erhöht und dynamisiert werden.

Die Dienstgeberseite bot eine Entgeltsteigerung i.H.v. 1,7 % für eine Laufzeit von 12 Monaten. Das gelte jedoch nicht für Einrichtungen der Alten- und Krankenhilfe sowie für Servicekräfte. Für diese werden besondere Regelungen jeweils nach Arbeitsfeld und regional angepasst für strukturschwache, normale und strukturstarke Regionen gefordert. Daneben sollen die Mitarbeitenden an den Kosten der zusätzlichen Altersversorgung beteiligt und die zurzeit ungültige Staffelung des Urlaubsanspruches nach Lebensalter durch eine gegenüber den bisherigen Regelung kostenneutrale rechtlich zulässige Regelung ersetzt werden.

In der am 20. und 21. März 2013 stattfindenden Kommissionsitzung werden zu den Forderungen konkrete Anträge gestellt. 31.01.2013