26.4.2018

EPD: Diakonie fordert attraktivere Arbeitsbedingungen in der Pflege

Hannover/Berlin. Angesichts der am Mittwoch bekanntgewordenen Zahlen von bundesweit mindestens 36.000 unbesetzten Stellen in der Pflege hat die Diakonie in Niedersachsen die Politik zum Handeln aufgefordert. Es reiche nicht, in Deutschland 8.000 neue Pfleger einstellen zu wollen, sagte der Diakonie-Vorstandssprecher Hans-Joachim Lenke am Mittwoch in Hannover dem Evangelischen Pressedienst (epd). Nötig seien attraktive Arbeitsbedingungen, die dazu führten, "dass Menschen den Beruf in der Pflege ergreifen - und ihn auch beibehalten".

Die "Berliner Zeitung" (Mittwoch) hatte unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage berichtet, in der Altenpflege fehlten 15.000 Fachkräfte und 8.500 Helfer. In der Krankenpflege gebe es 11.000 offene Fachkräftestellen und 1.500 unbesetzte Helfer-Jobs. Die Regierung beruft sich bei ihren Angaben demnach auf aktuelle Zahlen aus der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Lenke sagte, dem Pflegeberuf müsse "endlich die Wertschätzung entgegengebracht werden, die er verdient. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe." Den Beschäftigten in der Pflege müsse wieder mehr Zeit gewährt werden und die Politik müsse dafür die Rahmenbedingungen schaffen. Zurzeit müsse in der Pflege alles sehr schnell gehen: "Das belastet die Pflegekräfte psychisch und physisch." Lesen Sie die ganze Homepage der Landeskirche Hannovers.

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